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Wir haben am Montag, den 9. Mai 2016, ab 18 Uhr die vierte Veranstaltung mit dem Titel „Diskriminierung mittels Algorithmen? Die gesellschaftlichen Auswirkungen von Big Data“ der Vortragsreihe „Internet und Gesellschaft“ des MCIR – Munich Center for Internet Research per Livestream übertragen und die interaktive Podiumsdiskussion mit der Einbindung von Social Media (moderierter Chat, Twitter und Facebook-Beiträgen) angereichert.

Sehen Sie auch an dieser Stelle unsere Übertragung der Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe „Internet und Gesellschaft“ des MCIR – Munich Centre for Internet Research. Am 15.02. haben wir vor Ort die Veranstaltung per Livestream übertragen, die Bild- und Tonübertragung in einen zweiten Saal durchgeführt, professionelle Foto-Dokumentation angeboten und vor Ort über eine Rückprojektionsfläche (Leinwand) direkt die Social-Media-Interaktionen (moderierter Chat, Twitter und Facebook sowie die live produzierten Fotos) auch für das Saal-Publikum bereitgestellt. Link: 15.02. – Digitalisierung und Zukunft der Arbeit.

Weiterhin können Sie an dieser Stelle unsere Übertragung der zweiten Veranstaltung der Vortragsreihe „Internet und Gesellschaft“ des MCIR – Munich Centre for Internet Research einsehen. Contentflow hat am 17.03. in München diese Veranstaltung per Livestream übertragen und direkt die Social-Media-Interaktionen (moderierter Chat, Twitter und Facebook) auch für das Saal-Publikum bereitgestellt. Prominenter Sprecher der Veranstaltung mit dem Titel „Free Innovation and the Internet“ war Prof. Dr. Eric von Hippel. Link: 17.03. – Free Innovation and the Internet

Selbstverständlich können Sie an dieser Stelle unsere Übertragung der dritten Veranstaltung („Kann ein Tanker disruptiv werden?“) der Vortragsreihe „Internet und Gesellschaft“ des MCIR – Munich Centre for Internet Research einsehen. Contentflow hat am 18.04. in München diese Veranstaltung per Livestream übertragen und direkt die Social-Media-Interaktionen (moderierter Chat, Twitter und Facebook) auch für das Saal-Publikum bereitgestellt.

Das Munich Center for Internet Research hat im Dezember 2015 als neues Forschungszentrum der Bayerischen Akademie der Wissenschaften seine Arbeit aufgenommen. Es wird den mit dem Internet und der Digitalisierung verbundenen gesellschaftlichen Wandel wissenschaftlich untersuchen und eine Orientierung für seine erfolgreiche Gestaltung liefern. So soll beispielsweise untersucht werden, wie sich digitale Arbeitswelten bei Nutzung von Cloud-Lösungen verändern oder wer die Verantwortung für das Verhalten von autonom agierenden, smarten Robotern trägt.


Zur Vortragsreihe: „Internet und Gesellschaft“
: Das Internet ist der mit Abstand wichtigste Treiber der Digitalisierung. Die auf dem Internet aufbauenden Anwendungen verändern fundamental die Art und Weise, wie Menschen kommunizieren und sich informieren, wie ihre Arbeitswelt aussieht und sie ihre Freizeit gestalten, wie politische Prozesse funktionieren und wie Meinungen entstehen, wie Werte geschaffen werden und Wissen vermittelt wird.

  • Damit hat das Internet tiefgreifende Auswirkungen auf die gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung eines Landes und seine Position im globalen Wettbewerb.
  • Derartige Veränderungen werden in Deutschland relativ spät diskutiert und nicht immer proaktiv gestaltet.

Das Munich Center for Internet Research stößt daher über eine interaktive Vortragsreihe mit internationalen Expertinnen und Experten diese Diskussion an und bindet alle Ebenen der Gesellschaft konstruktiv ein. Wir laden Sie ein, die Vortragsreihe zu verfolgen, Ideen und Fragen einzubringen und mit uns zu diskutieren. Herausragende internationale Sprecherinnen und Sprecher beleuchten im Monatsturnus verschiedene Aspekte des Zusammenspiels von Digitalisierung und Gesellschaft.

Zur Veranstaltung am 9. Mai 2016 in München:

Diskriminierung mittels Algorithmen? Die gesellschaftlichen Auswirkungen von Big Data

Welche (qualitativen) Auswirkungen haben quantitative Auswertungen (Big Data) zur Folge? Werden Gleichheitsgebot und Diskriminierungsverbot unterlaufen? Wie objektiv und neutral sind Big-Data-Anwendungen?

Das Vorurteil ist zu Recht in Verruf geraten. Entscheidungen sollen nach objektiven Kriterien fallen und niemanden auf Grund seiner Religion, seines Geschlechts, seiner Herkunft oder seiner ethnischen Zugehörigkeit benachteiligen. Big Data-Algorithmen klassifizieren Menschen anhand biographischer, wirtschaftlicher und verhaltensbezogener Daten mittels nachprüfbarer, mathematisch-statistischer Verfahren. Im Ergebnis erhalten dabei vielfach Angehörige traditionell diskriminierter Gruppen schlechte Kopfnoten („Scorewerte“), auch wenn sie selbst in ihrem Verhalten keinerlei Anlass gegeben haben, an ihrer Vertrauens- oder Kreditwürdigkeit zu zweifeln. Allein die statistische, auf Referenzgruppen bezogene Betrachtung führt zu einer neuen, „objektivierten“ Form der Diskriminierung. Im Vortrag geht Peter Schaar der Frage nach, wie wir mit diesem verhältismäßig neuen Phänomen umgehen sollten.

Der Referent

Peter Schaar:
Vorsitzender der Europäischen Akademie für Informationsfreiheit und Datenschutz (EAID), Bundesbeauftragter für den Datenschutz und die Informationsfreiheit a.D (2003-2013), Vorsitzender der Schlichtungsstelle der Gesellschaft für die Telematikanwendungen der Gesundheitskarte (gematik).

Autor der Bücher: Datenschutz im Internet (2002), Das Ende der Privatsphäre (2007), Total überwacht – Wie wir in Zukunft unsere Daten schützen (2014), Das digitale Wir – Der Weg in die transparente Gesellschaft (2015)

Auszeichnungen: „Das politische Buch“ Preis der Friedrich-Ebert-Stiftung (2008); “eco Internet AWARD” (2008), “Deutscher Datenschutzpreis“ der GDD (2013), “Louis D. Brandeis Privacy Award“ (2014).